Calliope mini in Federtasche

Die praktische Seite
der Nachhaltigkeit

Werkstattbereich Garten

 

Hier lernen die Kinder und Jugendlichen das Anlegen eines Gartens mit Blick auf den Nutzen. Ein Garten kann die eigene Ernährung unterstützen (Kräuter, Gemüse, Salate, Kürbis …), ist Lebensraum für Vögel, Insekten, Regenwürmer, Bienen …, kann Blumen, Sträucher und Bäume enthalten.

Der eigene Garten, als „kleines“ Engagement ist ein Puzzleteil im größeren Ganzen. Wie kann das eigene „kleine“ vielleicht die größere Struktur sinnvoll ergänzen (durch die Anpflanzung von bestimmten Baumarten, Gewächsen, pädagogisch lehrreiche Installationen, die von Schülern besucht werden können, durch vertikale Gebäude- bzw. horizontale Dachbegrünung, etc.)? Und es gibt auch den „Indoor-Garten“ für Küchenkräuter oder Sprossen.

Sie lernen den Umgang mit Handwerkzeugen, bzw. Werkzeugen, die keinen Strom benötigen. Sie lernen, eine passende Regentonne aufzustellen, eine Holzkonstruktion für den Kompost, evtl. für ein Hochbeet anzulegen.

Die Befähigung der Kinder und Jugendlichen, einen nützlichen Garten selber anzulegen, gibt ihnen im Alltag eine wirksame Handlungsoption, wenn sie keine bezahlbaren nachhaltigen Angebote finden.

 

Gemäß der schematischen Darstellung (Kap 09. Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten) ergibt sich folgendes Vorgehen:

  1. Persönliches Umfeld
    1. Kennst Du jemanden, der einen Garten hat? Frage nach und finde heraus, wie er angelegt ist. Habt ihr Zuhause einen „Indoor-Garten“?
    2. Welche Pflanzen, Sträucher und Bäume möchtest Du in Deinem Garten haben?
  2. Kulturelles Erbe / Eigene Vorstellungen
    1. Gibt es typische Gartenanlagen in (D)einer Region (denke auch z. B. an die Obstbäume oder die Sträucher, an denen die Beeren wachsen. Gibt es Gründe, warum bestimmte Gartenanlagen typisch für (D)eine Region sind / waren?
    2. Warum nicht mal selbst einen Garten gestalten?
    3. Wähle den Garten aus, den Du entwickeln möchtest. Recherchiere, ob es Anleitungen gibt. Fertige eine Zeichnung an und entwickle einen Zeitplan.
  3. Erstellung bzw. Transformation nach Kriterien der Nachhaltigkeit
    1. Verwende natürliche Samen aus Deiner Region, keine gentechnisch manipulierten Sorten.
    2. Nutze Handwerkzeuge (ohne Strom).
    3. Verzichte auf künstliche „Pflanzenschutzmittel“, Pestizide und Plastik.
    4. Schaffe einen Garten, dem wenig Wasser hinzugefügt werden muss.
    5. Schaffe einen Garten, der wenig Arbeit erfordert.
    6. Finde nachhaltige Mittel, um Holzkonstruktionen im Garten vor Verwitterung zu schützen.
    7. Beschreibe, wie der Garten in den vier Jahreszeiten gepflegt werden muss (Erhaltung).
  4. Erstelle für den Garten ein Zertifikat unter dem Aspekt Nachhaltigkeit
    1. Erarbeitet gemeinsam die Punkte, die ein solches Zertifikat enthalten sollte. Empfehlung: Beachte die 17 Ziele der Nachhaltigkeit.

 

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