Calliope mini in Federtasche

Die praktische Seite
der Nachhaltigkeit

Fazit

 

Zusammenfassung

Auslöser: Dringend erforderliches nachhaltiges Handeln findet nicht statt.
Problem: Trotz Einsicht in die Notwendigkeit nachhaltig zu leben, erleben wir die Unfähigkeit des Einzelnen, nachhaltig zu handeln. Fehlen z. B. nachhaltige bezahlbare Produkte in den Regalen, sieht sich der Einzelne genötigt, nicht nachhaltige Produkte zu kaufen, da er nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen.
Ziel: Der Einzelne verfügt über theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten, um unter ungünstigen Bedingungen selber nachhaltige Lösungen zu praktizieren Stärkung der Handlungsfähigkeit in Bezug auf nachhaltiges Leben. Erhöhung der Selbstwirksamkeitserwartung.
Ansatz: Schule fördert die Entwicklung praktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder und Jugendlichen mit Handwerkzeugen in verschiedenen Werkstätten. (Die Praxis zur Theorie)
Lösung: 5 exemplarische Werkstattbereiche, täglich 2 Stunden Werkstattunterricht bzw. Projektarbeit, vom 6. bis zum 10. Schuljahr unter Beachtung nachhaltiger Kriterien. Ziel ist jeweils die Erstellung eines oder mehrerer handwerklich hervorragender Produkte je Werkstatt und Schüler:in.Realisierung eines umfangreichen nachhaltigen Projekts (11. Klasse) in Teamarbeit, welches das Know-How aus den 5 Werkstattbereichen anwendet (hier: Ownhome).
Umsetzung: Bereitstellung und Einrichtung der 5 Werkstätten: Backen & Kochen, Holzwerkstatt, Textilwerkstatt, Digitale Werkstatt, Garten; 2 Räume pro Werkstatt für geteilten Unterricht, Gruppengröße 10–14 Schüler:innen; Bereitstellung von pädagogischen geschulten Meister:innen mit Leidenschaft und Fortbildungen für Nachhaltigkeit; Integration der Bildung für nachhaltige Entwicklung durch gute Zusammenarbeit der Lehrkräfte bei theoretischen und praktischen Herausforderungen.
Begleiteffekte Bewegungsmangel entschärfen (vorherrschende Bildschirmzeiten), Aufmerksamkeitstraining, Förderung der Konzentrationsfähigkeit (Aufmerksamkeitsspanne), Förderung des Selbstvertrauens in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten („der Hand“), Wertschätzung praktischer Begabungen, weniger „Sinnkrisen“ („Was lerne ich überhaupt in der Schule?“), weniger Schulabbrüche, da jetzt auch „Praktiker:innen“ positive Bewertungen erhalten. Entdeckung der schöpferischen Arbeit. Mehr Selbstbewusstsein, erhöhte Selbstwirksamkeitserwartung (s. Bandura), Bewusstsein über aktive Teilhabe an Problemlösungen aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen. Handwerkliche Begabungsförderung für alle Schüler:innen. Bearbeitung gegenständlicher, realer Objekte (Ausgleich zur virtuellen „Welt“ am Bildschirm). Wieder lernen, sich Zeit zu nehmen. Erfahrungen brauchen Zeit (Entschleunigung)
Nutzen: Nachhaltige Handlungsfähigkeit wird für breite Bevölkerung zum Standard.
Wirkung: Für den Einzelnen: Erhöhung der Selbstwirksamkeitserwartung des Jugendlichen. Für die Gesellschaft: Chancen auf eine beschleunigte Transformation in Richtung Nachhaltigkeit Aufbruchstimmung durch gemeinsamen Beginn aller Schüler:innen und innovative Impulse durch die Werkstätten.

 

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